Anbau Haus Som

Das bestehende Wohnhaus mit dem Baujahr 1980 diente der Familie Som mehrere Jahre als Familienheim. Nachdem alle Kinder ausgezogen waren, lebten die Eltern weitere Jahre alleine im grosszügigen Haus. Aufgrund der neuen familiären Umstände wird das bestehende Haus in Zukunft von den Nachkommen bewohnt und für die Eltern muss eine neue Wohnform gefunden werden. Die Familie beabsichtigte auf dem Grundstück ein „Stöckli“, ein eigenes Haus für die Eltern errichten, um die familiäre Betreuung der Eltern zu ermöglichen.

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Das bestehende, viergeschossige Wohnhaus mit markantem Schrägdach soll aussen wie innen erhalten bleiben und wird sanft renoviert. Der Anbau wird aufgrund der geringen Grundstücksreserven ostseitig über zwei Geschosse an das bestehende Haus realisiert. Eine gemeinsame Dachterrasse verbindet die beiden Häuser räumlich und funktional. Der volumetrisch und gestalterisch abgesetzte Anbau bewahrt die Eigenständigkeit des historischen Hauses respektvoll und erscheint in zeitgemässer Gestaltung. Harmonisch abgestufte Fassaden und Ausschnitte gliedern das neue Volumen in mehrere Teile und nutzen die verfügbaren Grundstücksreserven optimal aus. Ein abgestuftes Flachdach mit geschlossenen Brüstungen führt die markante Dachkontur des bestehenden Hauses fort. Grosszügige Fensteröffnungen mit Aussicht schaffen Bezug zum Zürichsee und dem schönen Garten.

Das bestehende Haus wurde mit einem verputzten Zweischalen-Mauerwerk und Holzböden erstellt, ein steiles Ziegeldach bedeckt das Haus. Das bestehende Haus wird aus architektonischen Gründen nicht wärmegedämmt.

Der Anbau wird in Holzbauweise erstellt. Eine offene, vertikale Holzschalung aus vorvergrauten Latten bekleidet den Anbau. Der Anbau erfüllt mit einer Zellulosewärmedämmung die aktuellen Wärmedämmvorschriften. Die bestehende Gasheizung wird weiterverwendet und beheizt zukünftig beide Wohnhäuser.